Mittenwald ist ein kleines Städtchen im letzten Winkel Bayerns an der Grenze zu Österreich. Mit wunderschönen, urig bemalten, bunten Häusern im Ortskern, umgeben von den Berggipfeln der Alpen und vielen wunderschönen Bergseen - hört sich traumhaft an, nicht?

Wir haben versucht so viel wie möglich innerhalb von vier Tagen von der Umgebung zu sehen, kommen aber ganz bestimmt für einen weiteren Besuch zurück.

Am Tag unserer Anreise stand als erstes die Leutaschklamm, auch Geisterklamm genannt auf unserem Plan. Wir haben in einer Seitenstraße kostenfrei geparkt und uns auf den Weg gemacht - die Klamm und weitere Ausflugsziele sind überall im Ort gut ausgeschildert. Wer vor Ort in einer Unterkunft wohnt, kommt mit der zur Verfügung gestellten Gästekarte auch mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln fast überall kostenlos hin!

Die Geisterklamm ist ein super schönes Ausflugsziel für Groß und Klein - mit liebevoll gestalteten Interaktions-Stationen und Informationen über die Entstehung, Natur und Umgebung... und natürlich über den dort lebenden Klammerst ;) Die Tour ist nicht anspruchsvoll und für jedermann gut begehbar. Man wandert am Fels entlang über dem Rauschen des hinabstürzenden Baches.

Früh morgens beginnt sich der große Parkplatz unterhalb der Ehrwalder Almbahn bereits kontinuierlich zu füllen.

Auf dieser Wanderung, die man ohne alpine Erfahrung und mit etwas Ausdauer gut bewältigen kann, ist man gerade am Wochenende oder in der Ferienzeit nicht alleine.

Daher sei am besten schon früh morgens da. Wenn du noch vor der ersten Bergfahrt der Ehrwalder Almbahn startest, ist die Luft noch schön frisch und überall sammelt sich der Morgentau. Wer die Tour ein bisschen vereinfachen möchte, kann die Gondel zur Ehrwalder Alm nehmen und von dort aus starten. Diese ist vom Parkplatz aus angeschrieben und nach den ersten Höhenmetern unser erstes Ziel.

Auf dem Weg dorthin hört man das Leuten der Kuhglocken immer näher kommen, denn oben an der Alm trifft man im Sommer schon die ersten Herden an der Alm, die uns auf dem Weg begleiten.

Von dort aus folgst du einfach den Wegweisern zum Seebensee (Bild). Hier legen wir einige Kilometer Wegstrecke durch die Tannenwälder unterhalb der Berggipfel zurück, dann geht es noch einmal ein paar Meter bergauf bis sich dir der wunderschöne Ausblick auf den Seebensee eröffnet. Wer die die einzigartige Spiegelung der Zugspitze (wie auf dem Titelbild zu diesem Artikel) sehen möchte, muss zur gegenüberliegenden Seite des Sees gehen. Diese kleine "Umweg" lohnt sich zu 1000% !